==== Allgemeines Troubleshooting ==== ^ Problem ^ Lösung | | Es kommt zu Problemen nachdem ein Client von Legacy-PXE auf UEFI umgestellt wurde | Wir empfehlen, falls möglich, weiterhin über BIOS bzw. Legacy-PXE zu booten. Je nach Hardware und Einstellung kann unterschiedliches Fehlverhalten eintreten. Prüfen Sie dazu die nachfolgenden Punkte. | | Rechner hängt nach Abruf der IP-Adresse und piept| Versuchen Sie im Bios die Option CSM((https://en.wikipedia.org/wiki/Unified_Extensible_Firmware_Interface#CSM_booting)) zu deaktivieren| | Rechner startet in einen Benchmark-ähnlichen Testmodus| Wahrscheinlich wird ein falsches Bootfile ausgeliefert und der Client startet ein Diagnostic Tool des Systemherstellers anstatt bwLehrpool. Prüfen Sie, ob der Client das korrekte Bootfile vom DHCP-Server bekommt.| | Fehlermeldung "NBP too big to fit in memory"| Anscheinend ist der Rechner auf Legacy-PXE eingestellt, bekommt jedoch vom DHCP-Server ein falsches Bootfile (z.B. ein EFI-File) ausgeliefert| | Es kommt direkt der Fehler "ERROR 1962 – No Operating System Found"| Versuchen Sie im Bios CSM zu aktivieren und den Bootmodus auf Legacy-Only umzustellen (für BIOS-Boot) bzw. CSM zu deaktivieren und als Bootmodus UEFI-Only auszuwählen (für EFI-Boot)| | Lokale Installationen booten plötzlich nicht mehr| Wenn Sie CSM deaktivieren, wird lokaler Boot älterer Betriebssysteme u.U. nicht mehr unterstützt. | | IP-Adressen werden doppelt vergeben| Lesen Sie dazu den Abschnitt [[satellite:ipxe-pxe#dhcp_-_macuuid|MAC/UUID]]| | Clients werden einem falschen Raum in bwLehrpool zugeordnet| Lesen Sie dazu den Abschnitt [[satellite:ipxe-pxe#dhcp_-_macuuid|MAC/UUID]]| | Ein Client ist auf UEFI konfiguriert und erhält das korrekte Bootfile (ipxe.efi), dennoch schlägt der Boot fehl | Versuchen Sie wie weiter unten beschrieben ein anderes Bootfile. | | Bei internen Displays (z.B. bei HP ProOne 440 G4 oder anderen All-In-One AIO Geräten) bleibt der Monitor schwarz oder zeigt nur einen Teil des Bildes | Prüfen Sie, ob der Rechner im BIOS- oder UEFI-Modus gestartet wird. Ändern Sie ggf. im BIOS/UEFI die Einstellung unter Secure Boot Configuration -> Legacy Support auf "Disabled" und Secure Boot auf "Disabled". Stellen Sie sicher, dass der DHCP-Server als Bootfile die Datei ipxe.efi an die betreffenden Clients ausliefert (siehe dazu auch den Abschnitt [[satellite:ipxe-pxe#uefi|UEFI]]). ==== Rechnermodelle mit bekannten iPXE/Netboot-Problemen ==== ^ Modell ^ Modus ^ Problem ^ Workaround ^ | All Series (ASUS) | BIOS | Localboot friert den PC ein | slx-admin -> iPXE -> HDD-Boot: für das betroffene Modell als Ausnahme COMBOOT (BIOS) einstellen | | HP EliteDesk 800 G5 Desktop Mini | EFI | Localboot zeigt ein "Boot Menu" an, statt direkt zu booten | snponly.efi statt ipxe.efi verwenden | | Tarox Workstation 7220 | EFI | Localboot aus dem bwLehrpool-Menü heraus funktioniert nicht | **UNGETESTET** snponly.efi statt ipxe.efi verwenden? (Bitte Rückmeldung) | | Tarox Workstation 7220 | BIOS | iPXE wird geladen, kann nicht initialisiert werden ("Configuring net0" schlägt fehl) | ipxe.pxe.0 statt ipxelinux.0 verwenden | Bitte beachten: Für "localboot" gibt es verschiedene Methoden, die Sie unter "iPXE -> HDD Boot" in der Weboberfläche auswählen können. Für die Methode "EXIT" ist es erforderlich, dass die Bootreihenfolge im EFI/BIOS-Setup so gesetzt ist, dass nach Netzwerkboot der Boot von der Festplatte versucht wird, da technisch gesehen dieser Menüeintrag lediglich iPXE beendet, wodurch die Kontrolle an das BIOS/die EFI-Firmware zurückgegeben wird, und diese dann (zumindest nach Spezifikation) mit der nächsten Bootmethode, die im Setup konfiguriert wurde, fortfährt. Die anderen Methoden sind von der auf dem Rechner konfigurierten Reihenfolge unabhängig, gerade auf EFI gibt es jedoch leider keine 100% zuverlässige Variante, sodass ggf. Overrides für einzelne Rechnermodelle festgelegt werden müssen. === Bootfiles === Folgende Varianten von iPXE stehen zur Verfügung, und können bei Bootproblemen ausprobiert werden: == BIOS == Verliert zunehmend an Bedeutung; betrifft alte Rechner, die noch kein EFI haben, oder neuere Rechner, die noch eine "Legacy"- oder "CSM"-Option anbieten. ^ Datei ^ Hinweis ^ | undionly.kkkpxe.0 | Die nach unseren Tests kompatibelste/zuverlässigste Variante. Verwendet die UNDI-Netzwerktreiber des BIOS. Alias **ipxelinux.0** | | undionly.kkpxe.0 | Nahezu identisch zu -kkkpxe, in unseren Tests etwas langsamer | | undionly.kpxe.0 | Entlädt den PXE-Stack beim Start und behält die UNDI-Treiber. Kann auf verbuggten BIOS-Implementierungen beim Starten hängen bleiben. | | ipxe.pxe.0 | Entlädt den PXE-Stack und die UNDI-Treiber; enthält eigene Treiber für diverse Netzwerkkarten. Sinnvoll z.B., wenn die UNDI-Treiber des BIOS verbuggt sind. | == EFI == Die moderne Alternative zum alten BIOS. ^ Datei ^ Hinweis ^ | ipxe.efi | Liefert eigene Treiber für diverse gängige Netzwerkkarten mit. Sinnvoll z.B., wenn die SNP-Treiber des EFI verbuggt sind. | | snponly.efi | Nutzt die im EFI vorhandenen SNP-Treiber für die Netzwerkkarte, analog zu UNDI bei BIOS. | Bei besonders widerspenstigen Modellen könnte sich auch ein aktivieren des im BIOS-Abschnitt erwähnten Legacy-Modus als letzter Versuch lohnen, falls vorhanden.