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dnbd3 [2018/06/28 16:15 CEST] – [Konfiguration] chrdnbd3 [2018/10/01 16:45 CEST] – [DNBD3 (Seite im Aufbau)] chr
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-====== DNBD3 (Seite im Aufbau) ======+====== DNBD3 ======
  
 Das 'Distributed Network Block Device 3' ist ein neuartiges, verteiltes, blockbasiertes Speichersystem. Dateien werden nicht als ganzes, sondern blockweise gelesen und verteilt. Dies ermöglicht beim Einsatz eines DNBD3-Proxys einfaches Caching häufig angefragter Blöcke und eine sehr effiziente Übertragung. Je nach Konfiguration des Proxys können wahlweise vollständige Inhalte, also komplette VM-Abbilder, oder lediglich angefragte Blöcke repliziert werden. Mehrere DNBD3-Proxies können zudem problemlos im Verbund eingesetzt werden. Für das netzwerkbasierte System bwLehrpool ergeben sich durch die Verwendung von DNBD3 eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Speicherlösungen. Das 'Distributed Network Block Device 3' ist ein neuartiges, verteiltes, blockbasiertes Speichersystem. Dateien werden nicht als ganzes, sondern blockweise gelesen und verteilt. Dies ermöglicht beim Einsatz eines DNBD3-Proxys einfaches Caching häufig angefragter Blöcke und eine sehr effiziente Übertragung. Je nach Konfiguration des Proxys können wahlweise vollständige Inhalte, also komplette VM-Abbilder, oder lediglich angefragte Blöcke repliziert werden. Mehrere DNBD3-Proxies können zudem problemlos im Verbund eingesetzt werden. Für das netzwerkbasierte System bwLehrpool ergeben sich durch die Verwendung von DNBD3 eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Speicherlösungen.
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 Sie haben bisher nur einen Proxy, nämlich den Satellitenserver selbst. Unabhängig vom tatsächlichen Speicherort der VMS (intern, NFS, CIFS) laufen nun alle Clientzugriffe über den Satellitenserver. Falls Ihr NFS beispielsweise mit 10 GBit, der Satellitenserver jedoch nur mit 1 GBit angebunden ist, haben Sie nun einen neuen Flaschenhals geschaffen. Es ist daher dringend zu empfehlen, weitere Proxy-Server anzulegen und den Satellitenserver nach Möglichkeit ebenfalls mit 10 GBit anzubinden. Sie haben bisher nur einen Proxy, nämlich den Satellitenserver selbst. Unabhängig vom tatsächlichen Speicherort der VMS (intern, NFS, CIFS) laufen nun alle Clientzugriffe über den Satellitenserver. Falls Ihr NFS beispielsweise mit 10 GBit, der Satellitenserver jedoch nur mit 1 GBit angebunden ist, haben Sie nun einen neuen Flaschenhals geschaffen. Es ist daher dringend zu empfehlen, weitere Proxy-Server anzulegen und den Satellitenserver nach Möglichkeit ebenfalls mit 10 GBit anzubinden.
  
-Zur Bereitstellung zusätzlicher Proxy-Server haben Sie zwei Möglichkeiten:+ 
 +[{{ :dnbd3:dnbd3_add_auto_client.png?direct&300| Automatisch konfigurierten Proxy hinzufügen}}]Zur Bereitstellung zusätzlicher Proxy-Server haben Sie zwei Möglichkeiten:
   - Sie installieren auf einem bestehenden Linux-Server DNBD3 und fügen diesen als 'Externen Server' hinzu. Sie sind dann selbst für Konfiguration, Updates, Neustarts usw. verantwortlich. Eine Anleitung zur Installation finden Sie weiter unten im Abschnitt [[#dnbd3-proxy-installation]].   - Sie installieren auf einem bestehenden Linux-Server DNBD3 und fügen diesen als 'Externen Server' hinzu. Sie sind dann selbst für Konfiguration, Updates, Neustarts usw. verantwortlich. Eine Anleitung zur Installation finden Sie weiter unten im Abschnitt [[#dnbd3-proxy-installation]].
-  - Sie nutzen einen dedizierten Rechner, binden diesen in bwLehrpool ein und lassen diesen mindestens einmal bwLehrpool booten, damit er dem System bekannt ist. Anschließend klicken Sie auf 'Automatisch konfigurierten Proxy hinzufügen' und fügen diesen Rechner über die Suche hinzu. Der so konfigurierte Rechner ist nicht als Arbeitsstation nutzbar und startet sich regelmäßig neu, um eventuelle MiniLinux-Updates zu erhalten. Sie müssen nur dafür sorgen, dass der Rechner läuft und innerhalb des Poolraums nicht unabsichtlich ausgeschaltet wird.+  - Sie nutzen einen dedizierten Rechner, binden diesen in bwLehrpool ein und lassen diesen mindestens einmal bwLehrpool booten, damit er dem System bekannt ist. Anschließend klicken Sie auf '**Automatisch konfigurierten Proxy hinzufügen**' und fügen diesen Rechner über die Suche hinzu. Der so konfigurierte Rechner ist nicht als Arbeitsstation nutzbar und startet sich regelmäßig neu, um eventuelle MiniLinux-Updates zu erhalten. Sie müssen nur dafür sorgen, dass der Rechner läuft und innerhalb des Poolraums nicht unabsichtlich ausgeschaltet wird.\\ Zur Speicherung replizierter VMs auf dem Proxy-Server müssen Sie auf der Festplatte des Proxy-Servers eine persistente **ID45**-Partition einrichten. Diese Partiton sollte natürlich von ausreichender Größe sein. Im Gegensatz zur ID44-Partition, die Sie bereits von den bwLehrpool Arbeitsstationen kennen, wird diese nicht bei jedem Neustart formatiert. 
  
-[{{ :dnbd3:dnbd3_add_auto_client.png?direct&300| Automatisch konfigurierten Proxy hinzufügen}}] 
  
-Zur Speicherung replizierter VMs auf dem Proxy-Server müssen Sie auf der Festplatte des Proxy-Servers eine persistente **ID45**-Partition einrichten. Im Gegensatz zur ID44-Partition, die Sie bereits von den bwLehrpool Arbeitsstationen kennen, wird diese nicht bei jedem Neustart formatiert.  
  
 ==== Serverliste ==== ==== Serverliste ====
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 isProxy=true isProxy=true
 backgroundReplication=true backgroundReplication=true
 +sparseFiles=false
 lookupMissingForProxy=true lookupMissingForProxy=true
 removeMissingImages=false removeMissingImages=false
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   * **lookupMissingForProxy**: Diese Option entscheidet, ob dieser Proxy-Server Anfragen eines anderen Proxy-Servers nach einem ihm nicht bekannten Image weiterleitet (an den Satelliten oder andere konfigurierte Proxies), oder die Anfrage ablehnt.   * **lookupMissingForProxy**: Diese Option entscheidet, ob dieser Proxy-Server Anfragen eines anderen Proxy-Servers nach einem ihm nicht bekannten Image weiterleitet (an den Satelliten oder andere konfigurierte Proxies), oder die Anfrage ablehnt.
   * **backgroundReplication**: Wenn **false**, leitet der Proxy nur Anfragen nach Image-Teilen an den Satellitenserver bzw. andere Proxies weiter, für die er selbst eine Anfrage von einem Client erhalten hat. Nur diese Teile werden dann auf dem Proxy gecached. Wird die Option auf **true** gesetzt, nutzt der Proxy freie Bandbreite, um nach und nach das gesamte Image lokal zu cachen.   * **backgroundReplication**: Wenn **false**, leitet der Proxy nur Anfragen nach Image-Teilen an den Satellitenserver bzw. andere Proxies weiter, für die er selbst eine Anfrage von einem Client erhalten hat. Nur diese Teile werden dann auf dem Proxy gecached. Wird die Option auf **true** gesetzt, nutzt der Proxy freie Bandbreite, um nach und nach das gesamte Image lokal zu cachen.
 +  * **sparseFiles=false**: Wenn **false**, wird der für ein Abbild notwendige Platz präalloziiert, also bei Anfrage des ersten Blocks komplett reserviert. Sollte der zur Verfügung stehende Speicherplatz sehr knapp sein, kann dieses auf **true** gesetzt werden.
  
 Vergessen Sie auch nicht, das in der Datei ''server.conf'' unter ''basePath'' angegebene Verzeichnis ggf. zu erstellen und dafür zu sorgen, daß der User dnbd3 lesen **und** schreiben kann. Vergessen Sie auch nicht, das in der Datei ''server.conf'' unter ''basePath'' angegebene Verzeichnis ggf. zu erstellen und dafür zu sorgen, daß der User dnbd3 lesen **und** schreiben kann.
 +
 +In der (git-)Datei dnbd3/conf/server.conf ist übrigens eine recht vollständige Beispielkonfiguration zu finden.
  
 ==== Automatischer Start ==== ==== Automatischer Start ====
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